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Post by Joe (Detroit) on Nov 1, 2022 8:53:57 GMT 1
Liebe GMs, dann melde ich mich mal auf dem Weg mit einer Nachricht an alle. Mir geht es hier jetzt nicht darum mit dem Finger auf Leute zu zeigen, sondern primär um Lösungen zu finden eine spannende, aktive und spaßige Liga für jeden GM zu haben. In der Vergangenheit gab es immermal ein freies Team, dass habe ich auch nie anders erwartet. Aber wir hatten stets ein Managerstamm der sehr aktiv und zuverlässig war. Grade im Sinne der Aktivität ist das aktuelle Kalenderjahr wohl der Tiefpunkt der jetzt fast 8 Jährigen Ligageschichte (was für so ein Format schon eine stolze Jahreszahl ist). Wenn ich mir überlege was ich während dem bestehen der Liga für Lebensphasen durchgemacht habe, ist das schon krass. Studium, Freundin, Singlephase, neuer Job, neue Wohnung, neue Freundin und mittlerweile meine Frau, neue Wohnung, wieder neuer Job, letztes Jahr das erste Kind und dieses Jahr das eigene Haus. Und in all diesen Phasen war und bin ich immer gerne Teil der Liga gewesen. In meinen Augen ein guter Ort um die Liebe zum US Sport mit ein paar gleichgesinnten gepaart mit sportlichen Wettbewerb zu teilen. Man sieht ja allein schon an den Gamedaythreads wie ruhig es geworden ist. Hat in den Hochphasen über die Hälfte der GMs wöchentlich in jeder Liga ein kurzes Statement geschrieben, gibt es aktuell Wochen wo es nicht einen einzigen Kommentar zu einer der laufenden Ligen gibt. Der Spätherbt mit FL, NBA und NHL war ja immer die Hochphase der Liga. Meistern wurde zuletzt nur noch sporadisch gratuliert und wichtige Saisonphasen (Vertragsverlängerungen/Free Agent Phase) wurden vermehrt von GMs versäumt. Die immer sehr beliebten Rookiedrafts habe ich persönlich als recht zäh wahrgenommen, Missed Picks gab es in den letzten paar Drafts so viele wie noch nie vorher. Drafttalk gab es fast keinen mehr. Rivalitäten werden nicht mehr ausgelebt. Tradeanfragen werden garnicht oder nur schleppend beantwortet. Man hat das Gefühl die Liga schleppt sich aktuell still und leise von Tag zu Tag, aber Emotionen und Aktivität sind nur noch Randerscheinungen. Denke jeder für sich wird seinen Grund haben, meine eigene Aktivität war auch schonmal deutlich höher. Jeder hat sein Privatleben, bzw durchlebt mal Phasen wo Zeit Mangelware ist. Aber die Liga ist und bleibt für mich natürlich eine gewisse Herzensangelegenheit und ich möchte jetzt nicht hier sitzen und dem schleichenden Tod beobachten. Zuletzt kommt es immer häufiger vor, dass Aufstellungen nicht gemacht werden und das ist am Ende das Herz der Liga. Der sportliche Fanatsywettbewerb. Aktuell haben wir mit Tampa Bay einen freien Sportmarkt. Dazu haben wir mit Bean (Seattle) Rio und fabian drei GMs die seit über einem Monat nicht mehr im Forum Online waren. Bei Seattle wurden nur vereinzelt die Aufstellungen nicht gemacht, bei Boston und Chicago kann man schon von einer gewissen Regelmäßigkeit sprechen. Wenn ich die Liga führen würde wie in der Anfangszeit dann wären das jetzt zwei weitere freie Teams. Neue GMs zu finden wird aber natürlich auch nicht leichter. Unsere Liga ist natürlich schon sehr komplex und man muss auch ein wenig ein Nerd sein, um dass hier seine "Liga" nennen zu können. 10 GMs waren die letzten 24 Stunden im Forum Online und haben gestern ihre Aufstellung gemacht, sodass man hier zumindest aus sportlicher Sicht von einer ausreichenden Aktivität sprechen kann. Die Passivität wirkt sich auch im administrativen Bereich aus. Haben Bean (Seattle) nik (Miami) und ich die File/Fantrax Arbeit über die Zeit recht gleichverteilt eingearbeitet (jeder hatte mal seine Hoch und Tiefphasen), so ist es zuletzt 90% wizard (Atlanta) der glücklicherweise in die Bresche gesprungen ist und diese Aufgaben übernommen hat. Danke nochmal dafür. Von nik (Miami) und mir sind es nur noch sporadische Strohfeuer, Bean (Seattle) kam zuletzt leider keine Unterstützung mehr. (Was jetzt bitte nicht als Angriff, sondern als Beschreibung des Status Quo verstanden werden soll). Am Ende kann ich keinen dazu verdonnern aktiver zu sein oder sich mehr zu beteiligen. Aber ich habe das Gefühl wenn wir diese Thema jetzt nicht klar ansprechen und ggf Lösungen finden, dann wird aus einem freien Team in naher Zukunft 2-4 freie Teams. Und das wäre ein großes Problem. Dann müsste man überlegen die Liga von 14 auf 12 Teams zu reduzieren. Ob das dann eine Lösung ist oder das Anfang vom Ende vermag ich auch nicht zu sagen!? Ideen die Liga wieder auf Vordermann zu bringen habe ich mir zwei große Bausteine überlebt: A.) Aktuelle Liga gemeinsam wieder auf ein aktives und motiviertes Niveau zu bringen - Jeder greift sich an die eigene Nase und wir versuchen gemeinsam die aktuelle Situation zu verbessen - Wir machen sowas wie ein Gentleman Agreement, dass jeder versucht pro Woche ein kurzes Statement zu seinen Teams zu schreiben - Wir versuchen ein paar Dinge transparenter und übersichtlicher zu gestalten. wizard (Atlanta) hatte mir mal einen Bruttotypen von einem Jahreskalender zukommen lassen. Sodass man stets alle Termin des Jahres im Überblick hat. - Ggf Discord oder WhatsApp Gruppe einbauen, damit schnelle Kommunikation einfacher ist und die Wege über das Forum nicht mehr so lang sind - Am Ende einfach gemeinsam Lösungen finden, damit die Liga voll und zumindest wieder aktiver ist. B.) Liganeustart mit deutlich vereinfachten Regelwerk - Manche Sportmärkte leiden nach wie vor von den schwachen Startupdrafts die mittlerweile fast 8 Jahre her sind. Und die Diskrepanzen in manchen Ligen von Top zu Bottomfeeder sind enorm. Die meisten sind dann doch schon lange dabei und haben in der Zeit viel gelernt und könnten sich neu beweisen. Alle vier Drafts werden neu gemacht, das Regelsystem deutlich abgespeckt (Ideen dazu hätte ich einige). Die History bleibt aber bestehen, sprich die bisherigen Gewinner bleiben in der Geschichte der Liga als Sieger bestehen. So hätte jeder die Möglichkeit in jeder Sportart anzugreifen bzw muss sich neu beweisen, parallel dazu wäre die Akquise von neuen GMs deutlich einfacher. Es brauch halt aktuell Nerds wie uns um einen Scherbenhaufen zu übernehmen mit der Motivation da langfristig etwas aufzubauen. Dazu wäre die interne Motivation denke ich erstmal wieder neu entfacht. Mir ist bewusst, dass die langfristige Arbeit der letzten Jahre als GM natürlich erstmal mit den Füßen getreten wird. Aber vielleicht gewinnt man trotzdem durch den besseren sportlichen Wettbewerb und mehr Motivation. Bzw gilt es abzuwägen ob so ein Einschnitt am Ende ein Gewinn wäre oder ob es v Habe den Thread jetzt mal auf die schnelle runtergeschrieben und manches wirkt vielleicht etwas ungeordnet. Aber vielleicht kann jeder mal kurz Stellung beziehen. Jeder kennt ja seine eigene Situation und Motivation am Besten. Vielleicht kann sich jeder mal ein paar Minuten nehmen und kurz seine Meinung schildern oder Ideen skizzieren. - Schätzt ihr die aktuelle Lage auch so wie ich ein oder seht ihr die Situation weniger dramatisch bzw sogar noch schlimmer? - Was denkt ihr über einen Neustart (wie auch immer der dann im Detail aussehen würde, denke da macht es ernst Sinn drüber zu sprechen wenn man ein klares Meinungsbild hat)? Sportliche Grüße Joe Ich linke mal alle GMs der Liga: elliftw (San Francisco)Bean (Seattle)Rionik (Miami)wizard (Atlanta)Schorschle(New York)klunsen (New York State)mawee (Dallas)ric (Tennessee)@pompej Joe (Detroit)fabianAlexPennypacker (Arizona)
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Post by AlexPennypacker (Arizona) on Nov 1, 2022 12:14:55 GMT 1
Gut das du das Thema ansprichst, Joe (Detroit) . Ich bin jetzt seit 7 1/2 Jahren dabei und bin damals durch die 1-Monats-Regelung in die Liga gerutscht. Meinen einziger Start-up-Draft war in der MLB, nur leider hatte mein Vorgänger für Baseball wenig übrig und hatte nicht unerheblich Picks getradet. Zudem hatte ich den Start-up-Draft dann auch noch ziemlich versemmelt 8 Jahre sind für so eine reine Online-Liga mit Leuten, die sich persönlich überhaupt nicht kennen, schon eine Ansage. Das zeigt eigentlich auch, dass das Konzept prinzipiell funktioniert hat (mit einigen Ausnahmen wie dem GM des Philadelphia-Sportmarktes, der war echt ne Kackbratze). Damals waren die meisten noch in anderen Lebensumständen ( was sich bei dir alles geändert hat, hast du ja schon prägnant beschrieben) und konnten dementsprechend mehr Zeit investieren. Und die Änderungen haben ja logischerweise vor anderen nicht Halt gemacht, siehe skywalker, bruderfrings, bucaneer, Pat, tfritz usw. Und diese GMs sind ja nicht gegangen weil sie keine Lust mehr hatten, sondern weil die Liga sich einfach nicht mehr gut ins private Leben einordnen lies. Es hat ja nicht jeder soviel Glück wie ich und kann im öffentlichen Dienst arbeiten, wo der AG die private Nutzung des Internets erlaubt . wizard (Atlanta) hat hier echt einen bärenstarken Job gemacht und quasi File/Fantrax alleine gemanagt. Alleine der NHL-Draft in diesem Jahr. Ich glaube, wenn wizard (Atlanta) hier nicht auf die Clock geschaut hätte, wäre der Draft nochmal locker 2 Wochen länger gegangen. Sowas wäre früher schlicht und ergreifend einfach undenkbar gewesen. Wir sind alle Fans des US-Sports, von der einen Sportart mehr, von der anderen weniger. Im positiven Sinn haben wir auch einen an der Waffel, denn wir frönen der Fantasy beim Sport von hochbezahlten Profis. Da mir diese Liga auch ans Herz gewachsen ist und sie schon ein beständiger Teil meiner Zeit ist, wäre mir ein Bestehen der Liga natürlich sehr wichtig. Denn ich sehe es auch wie Joe (Detroit), dass die Liga in dem jetzigen Zustand langsam zu Grunde geht. Da wir (ich mutmaße mal alle) Ausbildung oder Studium hinter uns haben, Ü30 sind und mutmaßlich mit beiden Beinen fest im Leben stehen, wäre es im Sinn der Ligaerhaltung gut, wenn wir diese Liga mehr an unser aller Leben anpassen und sie wieder integrierbarer machen. Vereinfachtes Regelwerk, Neustart mit Start-up-Drafts in allen vier Ligen (prinzipiell könnte man ja auch aller 5 Jahre die Würfel neu bestimmen lassen), Kommunikation gerne auch über Whatsapp, Jahreskalender mit den wichtigen Terminen. Ich denke wenn wir die Liga entschlacken und wieder greifbarer bzw. händelbarer machen, wird sie auch bestehen. Einfach weil wir sie wieder vollumfänglich in unser tägliches Leben eingliedern könnten ohne den Spaß am Fantasy-US-Sport zu verlieren und trotzdem noch sein privates Leben leben zu können.
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Post by wizard (Atlanta) on Nov 1, 2022 15:37:00 GMT 1
Ich bin da grundsätzlich für alles erstmal offen und teile die getroffenen Einschätzungen grundsätzlich. Mich würde aber vor allem mal interessieren, wie die allgemeine Wahrnehmung zu Aufwand und Komplexität ist. Was macht es so aufwändig bzw. manchmal kaum schaffbar? Die täglichen Aufstellungen können es ja nicht sein. Die sind ja inzwischen bei Fantrax sogar für die ganze Woche mit einem Knopfdruck möglich. Dass hingegen 8- oder 10-ründige Drafts mit angemessener Vorbereitung als zeitaufwändig angesehen werden, kann ich sehr wohl nachvollziehen. Und ist es neben der Zeit auch mangelnde Motivation an der ein oder anderen Stelle? Liegt es an der allgemeinen Passivität, daran, dass gefühlt immer die gleichen oben sind oder ein Team-Turnaround so langwierig und fast unmöglich scheint? Oder macht es dann doch zu wenig Spaß und was wäre nötig, um den mehr zu wecken?
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Post by AlexPennypacker (Arizona) on Nov 1, 2022 16:31:12 GMT 1
So wie ich das von den zurückgetretenen GMs in Erinnerung habe fehlte die Zeit für die Vorbereitungen auf die Rookiedrafts, dem Verbessern der Teams durch Trades (vor allem Chicago war da sehr aktiv) und das Teammanagment in der verdeckten UFA-Phase kurz vor Beginn der Saison. Halt die Stellschrauben für den Erfolg. Wenn wir jetzt einen neuen GM für z.B. Tampa holen wollen braucht der schon Geschick und Ausdauer. Und das gefühlt immer die gleichen Teams oben sind, diese Diskussion hatten wir schon einmal vor ein paar Jahren. Detroit und Miami hatten all die Jahre über immer gute Arbeit geleistet durch Zeitinvestition und vor allem durch ihre guten Start-up-Drafts. Chicago und Pittsburgh kamen dann ran sowie LA vor allem in der NFL. Boston gab es damals auch schon, aber da hat sich im Prinzip nichts geändert. Irgendeinen Sportmarkt hatten wir dann aufgelöst und es wurde eine Balance-Draft durchgeführt, wo der Sportmarkt dann auseinandergenommen wurde. Bei mir gab es einen mittleren Turnaround in der NBA und den großen Turnaround durch Glück in den Drafts in der MLB. Das Verbessern eines Teams benötigt bei unserem aktuellen Ligaformat schon ordentlich Zeit und die meisten die gegangen sind hatten kurz vor ihrem Abgang Familienzuwachs und/oder Hausbau.
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Post by ric (Tennessee) on Nov 1, 2022 20:27:38 GMT 1
Ich bin zwar nach wie vor der „Neue“ und mit gut einem 3/4-Jahr immer noch frisch, aber ich möchte dennoch auch meine Sichtweise der Dinge als noch frischer Manager zum aktuellen Thema kundtun. Zum Zeitaufwand: Bevor ich in die Liga kam, habe ich lange gezögert, ob ich das ganze hinkriege und auch die Zeit aufwenden kann. Letzt endlich bin halt auch eine Art US-Sport-Nerd, habe mich der Herausforderung gestellt und bis dato eigentlich nicht bereut. Ich habe ähnlich wie AlexPennypacker (Arizona) die Möglichkeit im öffentlichen Dienst zu arbeiten und währen meiner Schichttätigkeit viel Zeit den Liga-Alltag zu bewältigen. Würde ich das nur zuhause machen können würde es vielleicht auch anders aussehen. Die Komplexität der Liga kann schon das Pendel eher zum nicht mitmachen ausschlagen lassen als umgekehrt. Besonders in der angesprochenen Altersgruppe der aktuellen Manager. Das habe ich gemerkt als ich auch im näheren und weiteren Umfeld nach Managern geschaut habe, die einen offenen Sportmarkt übernehmen könnten. Leiter ist es oft daran gescheitert, dass es vielen einfach zu komplex war mit allen vier Sportarten, Cap und den einzelnen Besonderheiten im Regelwerk. Aber es sind nicht nur das Reinknien in weniger bewanderten Sportarten oder die Vorbereitungen auf einen Rookie-Draft, es waren auch Kleinigkeiten wie einen Spieler auf IR zu setzen oder auch nur ins Minor-Team zu traden. Wenn ich dann aus meinem Alltag erzählt habe, dass man mit Fantrax, Forum, Ligafile und auch eigener Excel-Datei in bis zu vier Bereichen aktiv werden muss, winkten alle schon ab. Und klar, ich weiß bis heute noch nicht mit wem ich es zu tun habe oder woher alle kommen, aber augenscheinlich sind wir alle im Leben stehende Männer, bei denen sich viele Prioritäten im Leben verschoben haben. Zusammenfassend hat es AlexPennypacker (Arizona) schön ausgedrückt, wenn wir im Sinne der Ligaerhaltung alles vielleicht an unserem Leben anpassen und entschlacken könnten. Dann würde es vielleicht auch einfacher sein neue, alte oder bestehende und motivierte Manager zu finden/haben. Für welche Möglichkeit ich jetzt von den bisherigen beiden Vorschlägen wäre ist nicht einfach. Ich habe sicherlich den Vorteil gehabt, dass ich recht gut intakte Teams übernommen haben. Hätte ich einen schwachen Sportmarkt bekommen mit viel Aufbauarbeit, die nach meiner jetzigen Einschätzung wirklich sehr lange dauern kann, würde ich vielleicht auch deutlicher zu einer Richtung tendieren. Mehrere Jahre nur unten rumkrebsen kann sicherlich demotivierend wirken. Grundsätzlich habe ich aktuell z.B. die meiste Bindung zu meiner NHL- und NBA-Mannschaft, weil ich den beiden Teams aktuell am meisten mein eigenes Gesicht geben konnte. Diese Teams würde ich auf der einen Seite nur ungern aufgeben wollen. Auf der anderen Seite glaube ich auch, dass die Liga mit dem aktuellen System Schwierigkeiten bekommt neue Spieler zu begeistern und generieren. Deswegen bin ich auch letztendlich einem Neustart mit vereinfachten Regeln wohlgesonnen, aber auch beim derzeitigen System weiterhin dabei. Ein anderes angesprochenes Thema, dass mit der Aktivität im Forum, ist mir als Neuling schon relativ früh aufgefallen und hatte es auch ab und an Joe (Detroit) gegenüber erwähnt. Was mich zu Beginn auch gereizt hatte war die Tatsache das in der Liga viele Kommentare und Spielberichte gepostet wurde, was für mich auch viel zum Spielspaß beigetragen hatte. Klar, wenn man seit gut 8 Jahren eine 365/24/7 Liga hat, dann gibt es auch Hoch- und Schwächephasen. Aber schon bei meinem Einstieg war die Beteiligung nicht so wie in vergangenen Phasen. Sei es beim Drafttalk, sei es bei den Saisonvorschauen oder auch in den entscheidenden Ligaphasen. Von meinem glücklichen NBA-Feldzug und den Reaktion möchte ich gar nicht reden. Aber als z.B. Joe die NHL dominierte und am Ende siegte gab es keine Handvoll Gratulanten, auch der MLB-Titel wurde kaum honoriert, ganz zu schweigen vom Gesamtsieger, der es vielleicht nicht einmal weiß, dass er gewonnen hat. Das finde ich schade und hatte ich so nicht erwartet, weshalb es u.a. auch zuletzt um meine Berichte leiser wurde, weil nicht zuletzt die Berichte immer weniger wurden. Etwas mehr Rivalität oder auch Trash-Talk würde der Liga mit Sicherheit wieder gut tun. Und dass mit den Aufstellungen ist natürlich alles andere als gut. Ich habe bislang schon davon profitiert und auch darunter leiden müssen. Wenn es aber am Ende dann um das eine Spiel geht dass ein Rivale gewonnen hat oder auch man selbst, dann kommt der Ärger natürlich schon hoch. So viel mal zu meinem Meinungsbild der aktuellen Situation. Zuletzt aber auch mal ein deutlicher Dank an wizard (Atlanta), ohne den es die letzten Wochen sehr schwer gewesen wäre einen reibungslosen Ablauf der aktiven Manger zu gewährleisten. Gruß Ric
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Post by Schorschle(New York) on Nov 1, 2022 21:02:05 GMT 1
Ganz ganz wichtiges Thema das ihr da ansprecht und in vielen Punkten kann ich euch nur zustimmen und vor allem in dem zentralen Punkt, dass die Liga sich eher so von Tag zu Tag schleppt und das obwohl gerade eigentlich die Hochphase des Jahres sein sollte. Dementsprechend auch genau der richtige Weg und Zeitpunkt uns darüber auszutauschen. Meine persönliche Situation unterscheidet sich aber doch noch deutlich von den hier skizzierten. Ich habe gefühlt einfach durch meine "erst" knappe vierjährige Zugehörigkeit hier einen gewissen Zeitbonus. So bin ich noch etwas jünger, weiterhin im Studium und mein restliches Leben ist von den ganz wichtigen und zeitintensiven Dingen wie Frau/Haus/Kinder noch etwas entfernt. Umgekehrt merke ich aber gerade auch am Beispiel meines Bruders - der gerade sein Studium beendet und nun endgültig in die Arbeitswelt eintaucht, dass dann die Zeit und der Kopf für die Liga einfach nicht mehr so da ist wie davor und wir hatten/haben dafür ja genügend Beispiele. Insofern bin ich hier vllt auch einfach die Ausnahme und früher oder später wird sich das bei mir ja auch ändern. Dennoch stehe ich einem Neustart der Liga sehr skeptisch gegenüber, wobei sich das zum einen durch die genaue Art und Weise relativieren könnte und ich mich logischerweise der Mehrheit beugen werde, bevor die Liga "wegstirbt". Die Skepsis begründet sich dadurch durch folgende Aspekte. 1) Abspeckung der Liga:
Ich sehe ehrlich gesagt keine Stellschraube an der wir direkt drehen könnten, die unsere besondere Liga erhält und zeitgleich einen größeren Einfluss auf die Zeit hat - da möge man mich aber gerne verbessern. Die zentralen Punkte unserer Liga (sowohl in Sachen Idee als auch Zeitaufwand) sind mMn die folgenden - 4SportsKingdom: Starten wir direkt mit dem Offensichtlichen. Für viele wäre schon eine so detaillierte (Teil-)Liga wie wir sie spielen Wahnsinn - wir spielen 4 parallel und dann möglicherweise sogar mit Sportarten, die man jetzt nicht so intensiv verfolgt/kein großer Fan ist. Natürlich wäre es eine zeitliche Erleichterung, falls hier Ligen wegfallen. Das geht aber zum einen an der eigentlichen Idee ja total vorbei und würde Trades wie Atlanta - Tenneesse nicht mehr so gut möglich machen, zum anderen bin ich mir nicht sicher ob das nicht einfach zu einer größeren Pause im Jahr führt, aber man den restlichen Aufwand ja nicht dorthin verschieben kann also die Inaktivität in der jetzigen Phase würde das mMn nicht wirklich bekämpfen.
- Vertragsstrukturen: Für mich sowohl als Planungs- als auch Tradeaspekt aber in gewisser Weise auch als Balancing, dass GM's ihre Teams wohlmöglich nicht immer so behalten können so gut wie nicht zu ersetzen. Einzelne Regelungen lassen sich sicherlich vereinfachen, aber ob wir da so viel Zeit gewinnen, wage ich auch hier zu bezweifeln
- Rookie Drafts und Minor-League-Plätze: Irgendeine Form von Rookie Drafts muss es ja geben, damit die Spieler entsprechend in unsere Liga aufgenommen werden und alleine aus Balancinggründen ist ein Draft wohl hier die beste Wahl gegenüber einer FA-Phase oder Ähnlichem. Mit Sicherheit könnte man hier die jeweiligen Runden verringern und so auch die Anzahl an Minor-League-Plätzen, die auf den ersten Blick etwas erschlagen. Sollten wir an den Kadergrößen aber nichts verändern, brauchen wir die Anzahl aber sonst verlagern wir das Ganze ja einfach in die FA-Phasen was denke ich sogar noch zeitintensiver ist (späte Rundenpicks müssen ja auch nicht so im Detail gescoutet werden)
- Kadergröße: Ich habe ehrlich gesagt nicht den ganz großen Vergleich weil ich so gut wie nur diese Liga spiele, aber natürlich ist die durchschnittliche Fantasy-Liga deutlich kompakter. Habe noch eine NFL-Fantasy-Liga mit meinem Freundeskreis da beläuft es sich halt auf 9+6 Plätze mit Teamdefense. Das ist natürlich ein Unterschied zu unseren 20+15 (+20 Minors) und Individualdefense. Hier ist wahrscheinlich vieles möglich. Persönlich finde ich es aber eben so wie es jetzt ist schön, da viele Spieler Relevanz haben und nicht nur die zwei besten Spieler jedes Teams.
Wie gesagt vermutlich bin ich vom aktuellen System einfach zu überzeugt und "verliebt" und daher zu blind, also gerne verbessern/Anregungen geben wie ihr euch das vorstellen würdet. 2) Team aufbauen vs. Team managen
Ich bin eher der Meinung, dass ein Neustart und somit ein komplett neuer Aufbau eines Teams (zumindest erstmal) deutlich zeitintensiver ist, als ein bestehendes Team zu managen. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich sehr froh bin am Startupdraft nicht teilgenommen zu haben, weil er mich einfach überfordert hätte. Mit den abgespeckten Regeln und meiner jetzigen Erfahrung würde das möglicherweise besser aussehen, aber ich fand es für meine Situation als Neuling ganz angenehm, dass ich mich eben in gewissen Grenzen bewegt habe, was möglich ist und was ich verändern konnte und was nicht. Dazu glaube ich nicht, dass die jetzige Inaktivität eine Folge des Startupdrafts ist. Die Diskussion der Leistungsdurchlässigkeit hatten wir in unserer Liga schon oft. Ich für meinen Teil kann aber nur sagen, dass ich beispielsweise ein 2-18 NBA Team zu einem 11-8-1, 9-7-1, 13-6 (Playoff-)Team formen konnte. Dazu gehört mit Sicherheit zu Beginn ein hohes Maß an Aktivität und mein Draft 2019 mit Morant, P.J. Washington, Claxton und THT ist auch ganz gut gelaufen - aber da habe ich beispielsweise mit Kabengele und Samanic auch zwei 2nd-Rounder komplett in den Sand gesetzt. Ich halte Rebuilds also zumindest zu einem Playoffteam mit dem entsprechenden Engagement und Wissen für gut möglich. Davon abgesehen würde ich die Inaktivität von Rio und Fabian nicht auf den Startupdraft schieben. Speziell Rio hatte eigentlich 4 Championship-Teams bevor er inaktiv wurde. Für neue GM's und gerade unser Sorgenkind-Sportmarkt aus Tampa kann es aber natürlich besser sein. Hier könnte ich mir aber auch eine Lösung vorstellen, dass man hier einem Neuling stärker mit Entlastungen hilft (sowohl regeltechnisch mit kostenlosen Buyouts oder zusätzlichen Picks, als auch organisatorisch über beispielsweise den Jahresplan) und/oder die aktuellen freien Teams nicht nur aus der Sicht eines fairen Wettkampfs aufstellt sondern eben besser voranbringt, sprich diese Rebuilds in gewisser Weise einläutet. 3) Bindung zum eigenen TeamÜber die Jahre habe ich zu meinen Teams jetzt schon eine gewisse Bindung und Identifikation aufgebaut. Gerade durch Spieler wie Morant, die man selbst gedrafted hat und die über Jahr(zehnte) dann das Gesicht des eigenen Teams sein sollen. Hier würde ich es persönlich bedauern, wenn wir hier eine ähnliche Fluktuation wie in anderen Ligen schaffen würden. Dieser Punkt ist aber im Vergleich zu den anderen nicht so wichtig, sondern eher ein kleiner Bonus. Zusammenfassend kann man wahrscheinlich sagen, dass ich unser bisheriges System vielleicht etwas zu gut finde und so schwer loslassen kann Ich bin aber auch etwas der Meinung, dass wir möglicherweise noch nicht alle Register gezogen haben um Neulinge entsprechend zu unterstützen und haben umgekehrt mit Ric, pompej, wizard und mawee auch einige Beispiele gehabt, die es trotzdem geschafft haben.
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Post by mawee (Dallas) on Nov 2, 2022 10:20:05 GMT 1
Hallo zusammen, ich bin noch nicht so lange Teil dieser Liga, muss aber sagen, dass einen das Regelwerk natürlich erst einmal "erschlägt", gerade in Ligen von denen man nicht so viel Ahnung hat oder die einen auch nicht so interessieren. Gerade wenn man dann ein Team übernimmt, das anfangs in allen Ligen zu den Letzten gehört, ist es schwierig sich zu motivieren aktiv zu bleiben. Leider, und da sind wir bei an die eigene Nase fassen, habe ich auch nur sehr selten etwas gepostet oder habe Trades gemacht, da es teils durch Unwissenheit und Unsicherheit immer mal wieder zu große Zweifel bei mir gab. Wie schon geschrieben wurde, wird es denke ich aber bei jedem Mal Phasen geben wo man aktiver oder weniger aktiv ist, sei es durch Umzüge oder sonst etwas. Ein kompletter Neustart wäre sicherlich eine Option, auch wenn es bitter für mich persönlich wäre, da es zumindest in der NBA und der NFL nach gutem Saisonstart in die richtige Richtung zu gehen scheint... Wenn es dann aber durch gewisse Regeländerungen zu einer Vereinfachung der Liga kommen würde, die Neulingen und den aktuellen GMs helfen würden, wäre ich auf jeden Fall nicht dagegen. Da müsste man dann schauen welche Ideen Joe (Detroit) schon in der Hinterhand hat. Eine WhatsApp Gruppe wäre ansonsten unabhängig für welchen Weg wir uns entscheiden eine gute Idee, da dort ja eigtl. jeder regelmäßig reinschaut. Viele Grüße Mawee
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Post by wizard (Atlanta) on Nov 2, 2022 15:18:22 GMT 1
So wie ich das von den zurückgetretenen GMs in Erinnerung habe fehlte die Zeit für die Vorbereitungen auf die Rookiedrafts, dem Verbessern der Teams durch Trades (vor allem Chicago war da sehr aktiv) und das Teammanagment in der verdeckten UFA-Phase kurz vor Beginn der Saison. Halt die Stellschrauben für den Erfolg. Wenn wir jetzt einen neuen GM für z.B. Tampa holen wollen braucht der schon Geschick und Ausdauer. Und das gefühlt immer die gleichen Teams oben sind, diese Diskussion hatten wir schon einmal vor ein paar Jahren. Detroit und Miami hatten all die Jahre über immer gute Arbeit geleistet durch Zeitinvestition und vor allem durch ihre guten Start-up-Drafts. Chicago und Pittsburgh kamen dann ran sowie LA vor allem in der NFL. Boston gab es damals auch schon, aber da hat sich im Prinzip nichts geändert. Irgendeinen Sportmarkt hatten wir dann aufgelöst und es wurde eine Balance-Draft durchgeführt, wo der Sportmarkt dann auseinandergenommen wurde. Bei mir gab es einen mittleren Turnaround in der NBA und den großen Turnaround durch Glück in den Drafts in der MLB. Das Verbessern eines Teams benötigt bei unserem aktuellen Ligaformat schon ordentlich Zeit und die meisten die gegangen sind hatten kurz vor ihrem Abgang Familienzuwachs und/oder Hausbau. Wenn sich natürlich private Umstände massiv verändern, ist das nachvollziehbar. Da kann ich absolut verstehen, dass sich der Fokus verschiebt und das auch nicht mehr zu leisten ist. Zu den Zeitfressern: An den Drafts kann man vielleicht was ändern. An UFA-Phasen mit wenig geeigneten Spieler und das 4 Mal im Jahr kann es eigentlich nicht scheitern, finde ich. Trades finde ich auch sehr zeitaufwendig, aber man muss das ja nicht exkzessiv betreiben. Wenn ich keine Zeit zum traden hätte, wäre das dauerhaft aber für mich auch ein Grund zu hinterfragen, warum ich hier mitmache, weil es doch das Salz in der Suppe ist und ein wesentlicher Teil des "Spiels" ist, weswegen man das hier spielt. Dass Umstände die Zeit nicht mehr hergeben, kann ich aber nachvollziehen und das wird zwangsläufig auch immer mal wieder zum Ausscheiden von langjährigen Mitspielern führen. Ich glaube, das ist aber auch mit vereinfachterem Regelwerk nicht signifikant aufzulösen. ---- Ansonsten haben sich ja bisher vor allem die aktiven Spieler geäußert. Dem entnehme ich zusammenfassend: Der Einstieg ist komplex und durchaus zeitintensiv. Ich würde aber mal unterstellen, dass das immer schon so war. Das geht einher mit der Schwierigkeit neue Leute zu finden, weil die Einstiegshürde und der Aufwand recht hoch ist. Auch da würde ich behaupten, dass war schon immer so. Vielleicht müsste man neue hier auch erstmal besser mentoren. Die bisherigen Meldungen zeigen auch, dass man Teams entwickeln kann und das auch Spaß macht und eigentlich kein Reset als notwendig angesehen wird. Auch höre ich da nicht raus, dass das alles zu zeitintensiv oder demotivierend ist, auch wenn Details vielleicht zu verbessern sind, die man diskutieren muss. Die bisherigen Meldungen lassen sich abgesehen von der hohen Einarbeitungskomplexität aber den Schluss zu, dass eigentlich alles ganz OK ist und vielleicht mehr Kommunikation gewünscht ist. --- Ich versuche das auf den Punkt zu bringen und verkürze da durchaus bewusst, da ich gerne rausfinden würde, was die grundsätzlichen Probleme sind. Wäre natürlich cool, wenn sich die passiveren Spieler dazu auch noch äußern.
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Post by ric (Tennessee) on Nov 2, 2022 20:27:17 GMT 1
- Manche Sportmärkte leiden nach wie vor von den schwachen Startupdrafts die mittlerweile fast 8 Jahre her sind. Und die Diskrepanzen in manchen Ligen von Top zu Bottomfeeder sind enorm. Die meisten sind dann doch schon lange dabei und haben in der Zeit viel gelernt und könnten sich neu beweisen. Alle vier Drafts werden neu gemacht, das Regelsystem deutlich abgespeckt (Ideen dazu hätte ich einige). Mich würden mal schon vorab die Ideen von Joe (Detroit) in Sachen Neustart interessieren. Vielleicht um dann auch etwas handfestes zu haben worüber man dann auch weiter diskutieren könnte. Wenn ich persönlich die ganzen Posts richtig deute, dann würden ja grundsätzlich alle (aktivere) Manager das ganze so weiterlaufen lassen wollen wie bisher - wäre ich auch grundsätzlich dafür! Aber jetzt ist wohl die Frage was mehr Sinn macht. So weiter wie bisher und wahrscheinlich mit offenen Sportmärkten und/oder passiven Managern arbeiten, oder etwas ändern und damit etwas vom eigenen Spielspaß aufzugeben, dafür aber vielleicht neue und aktive Manager zu gewinnen und wieder Leben in den Liga-Alltag bekommen.
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Post by klunsen (New York State) on Nov 2, 2022 23:26:06 GMT 1
Dann mag ich mich als ebenso jüngeres Mitglied der Community hier auch mal äußern. Ich finde die Liga so ganz in Ordnung, wobei sich meine Teams doch alle auf dem etwas steinigen Rebuildweg befinden oder wie aktuell in der NFL nichts mehr klappen will. Ansonsten lerne ich Sportarten und Spieler kennen, die ich so nie gekannt hätte. Auch ganz netter Nebeneffekt. Ich wäre auf die Neustartideen aber auch mal gespannt. Was für mich jedoch die Liga attraktiv macht, ist die Tatsache, dass alles im Slow-Draft Format stattfindet. Bei mir haben sich seit Eintritt die Rahmenbedingungen zeitlich nicht geändert, aber die waren mit nem Haufen Kindern und zwei Jobs auch vorher schon … intensiv 🤪
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Post by wizard (Atlanta) on Nov 3, 2022 18:21:29 GMT 1
Ich stelle mal die Frage in den Raum, was ein Neustart bringt. Grundsätzlich bin ich dem gegenüber offen. Joe (Detroit), hatte die Option ja in den Raum gestellt und der ein oder andere hat sich ja jetzt schon geäußert, dass das vielleicht eine Option sein könnte. Das ist nur zum einen natürlich ein recht radikaler Schritt, bei dem wir vermutlich auch den ein oder anderen verlieren dürften und sicher auch nicht mal eben in die Wege geleitet. Löst den ein Neustart die Probleme? Die Probleme, die ich primär jetzt mitgeschnitten haben, liegen in der Passivität der Spieler, die z.T. auf Grund des hohen zeitlichen Invests begründet scheint und der hohen Einstiegshürde. Beides ließe sich aus meiner Sicht nur mit einer recht rigorosen Vereinfachung und Simplifizierung des Systems herbeiführen. Das wäre dann vermutlich schon recht weit weg, von dem wie sich das Regelwerk heute gestaltet, um die genannten Ziele zu erreichen. Die Komplexität ist erschlagend und zeitintensiv, aber irgendwo bezieht diese Liga aus diesem GM-Gedanken über 4 Sportarten ja auch irgendwo ihren Reiz. Der einzig andere Grund für einen Neustart abgesehen von der Simplifizierung wäre für Chancengleichheit wieder herzustellen und die Option auch sportlich wieder mithalten zu können. Da habe ich bisher aber noch nicht so sehr wahrgenommen, dass das als wesentlicher Grund angesehen wird.
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Post by Joe (Detroit) on Nov 3, 2022 19:30:32 GMT 1
Ich werde mich auf jeden Fall nochmal intensiv äußern. Hoffe aber es gibt noch ein bisschen mehr Rückmeldungen. Und will keinen mit meinen Input in die eine oder andere Ecke treiben.
Als Fantasyjunkie der ich bin, spiele ich noch in zwei nordamerikanischen 4 bzw sogar 6 Sport Ligen und habe zumindest Einblick in weitere 4 Ligen von "Kollegen" , sodass ich zumindest paar Ideen einbringen kann.
Klar muss jedem sein, den perfekten Weg wird es nicht geben. Lassen wir alles so wie es ist, dann bleibt es vermutlich so wie es ist. Ausser die Diskussion als solches pusht den einem oder anderen wieder. Wobei das vermutlich nur ein Strohfeuer sein wird.
Ändern wir Dinge signifikant, ob das jetzt eine Umstrukturierung des Regelwerks oder eine Art Neustart ist, dann wird der eine oder andere vielleicht nicht mehr mitziehen wollen.
Wichtig ist das wir drüber sprechen und möglichst alle mit einbeziehen. Etwas kompromissbereit muss sich wahrscheinlich jeder zeigen.
Die ersten Rückmeldungen haben aber denke ich alle soweit meinen Eindruck bestätigt, dass die Liga aktuell einen recht niedrigen Aktivitätsstatus hat. Und sich bisher jeder wünschen würde, dass sich das zum positiven ändert. Sodass wir zumindest schonmal das gleiche Ziel haben sollten. Und uns nach hoffentlich weiteren Rückmeldungen auf die Art und Weise konzentrieren können, wie wir dieses Ziel am besten erreichen können.
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Post by elliftw (San Francisco) on Nov 3, 2022 22:19:22 GMT 1
Ich wäre für alles offen. Muss gestehen, dass ich nicht so der Schreiberling im Forum bin, aber bzgl. der Arbeit an meinen Teams derzeit relativ aktiv bin. Dass das Regelwerk insbesondere für Neulinge sehr erschlagend ist kann ich verstehen, da ich selbst häufig nochmal nachschlagen muss, wie genau die Regeln in den einzelnen Ligen sind. Auf der anderen Seite macht die Komplexität natürlich auch ein bisschen den Reiz aus. Kommt halt auch immer ein wenig darauf an, wie intensiv man die einzelnen Dinge angeht. Ich habe mir zum Beispiel bisher bei keinem einzigen Draft irgendeine Liste erstellt, sondern guck eigentlich immer erst wenn ich dran bin schnell auf diversen Seiten, wen ich als nächstes picke. Teilweise (NFL und MLB) bin ich damit eigentlich auch ganz gut gefahren, teilweise (NBA und NHL) eher nicht so. Dafür kostet mich das ganze natürlich nicht so viel Zeit wie GM's die sich richtig Gedanken um die Drafts machen. Da ich aber nach wie vor Lust auf die Liga habe, würde ich mich einfach der Mehrheit anschließen und wäre sowohl bei der Weiterführung der Liga als auch bei einem Neustart dabei.
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Post by nik (Miami) on Nov 4, 2022 15:08:19 GMT 1
So liebe Leute hier ist einer der Passiv geworden ist! : Habe ich früher Stundenlang im Forum verbracht jede Woche mehrere Artikel in den Gameday Talks geschrieben, Getrashtalkt wie wild und Rankings veröffentlicht und über Drafts und Entscheidungen philosophiert (Neben meiner Assistant Commish Arbeit) ist dies in den letzten Monaten auf fast 0 gesunken. Meine Teams habe ich noch in einem vertretbaren Rahmen gemanagt und tue dies auch nach wie vor. Auch wenn dies natürlich im Vergleich zu früher gesunken ist. Die Passivität hat eine Menge kleinerer Gründe (die teilweise auch nicht ganz logisch sind) die zusammen ein Gesamtbild ergeben diese will ich mal versuchen zu skizzieren und auch Lösungsvorschläge bringen (Zur Info vor weg ich habe das Forum Großteil immer am Handy besucht was mich aber in einigen Punkten einschränkt siehe Punkte 2-4): 1. Wie mein Bruder ausgeführt hat habe ich mein Studium beendet und tauche jetzt in die Arbeitswelt ein was mir weniger Zeit lässt. 2. Ich hatte oft das Gefühl keine Posts schreiben zu können weil ich stattdessen Assistant Commish Arbeit verrichten sollte. Dies ist aber am Handy schwer bis unmöglich also habe ich mich entschieden nichts zu schreiben. 3. Die Handyfunktionalität des Forums ist in meinen Augen eine Katastrophe sodass ich häufig über Nachrichten nicht richtig informiert werde. 4. Die Unübersichtlichkeit der neuen Posts durch die unzähligen Minor League und IR Posts. 5. Meine recht ehrliche und direkte (vlt auch manchmal provozierende) Art kam nicht immer bei jedem Gut an. Ich wurde dafür (meinem Gefühl nach) manchmal passiv aggressiv angegangen und sogar einzelne GMs haben mit mir Tradeverhandlungen verweigert. 6. Mein größtes Kryptonit der Liga "die Tradebewertungen" haben mir immer wieder Lust und Wind aus den Segeln genommen. 7. Generell die Abnahme der Aktivität von anderen GMs durch den Verlust von tollen Aktiven GMs mit denen über die Jahre Rivalitäten und Duelle entstanden sind. 8. Die "Scham" das das "Installieren eines Bekannten in Tampa" leider nicht wie gewünscht funktioniert hat. Dies sind eine Menge Gründe. In erster Linie muss ich wieder mehr in meinem Kopf ändern und wieder aktiver sein wollen! Außerdem denke ich wäre es gut (für mich) wenn ich meine Assistant Commish Pflichten im "everyday business" auch offiziell ablegen könnte damit ich hier das "Schuldbewusstsein verliere". Dann sollte ich vermutlich mich entschuldigen das ich in den letzten Wochen hier einiges vermissen lassen habe auch mit dem Versuch in Tampa einen neuen GM zu organisieren. Auch bin ich immer noch am überlegen eine Änderung bei den Minor League und IR Moves durchzuführen da dies nicht nur sehr viel aufwand für die COmmishs ist (vielen dank wizard (Atlanta)) sondern auch manchmal für mich als Handynutzer umständlich ist. (auch wenn es dies nicht zu sehr sein sollte. Zu den 2 von Joe vorgestellten Optionen sehe ich Option A für die deutlich bessere Variante. Ähnlich wie auch schon andere sehe ich nicht den großen Mehrwert durch einen Neustart der die Aktivität steigert. Der einzige Grund ist das eine gute Mannschaft evt. die Motivation steigert. Ich denke hier gibt es in unserer Liga eine Menge Beispiele wie man aus einem schwächeren Team in wenigen Jahren ein stärkeres machen kann (ein paar wurden auch schon gennant). Dies ist aber natürlich mit Aktivität und guten Entscheidungen verbunden. Gerne können wir das Regelwerk etwas vereinfachen (wäre auch in der aktuellen Liga denkbar) aber auch hier sehe ich nicht den großen Grund für die Inaktivität lediglich beim Gewinn von neuen GMs. Ich finde ansonsten hat Schorschle(New York) hier sehr gut meine Gefühlswelt beschrieben: Für mich ist Punkt 3 jedoch noch deutlich wichtiger. Die Bindung macht für mich inzwischen viel in der Liga aus. Ich verfolge (fast) jeden Schritt meiner Jungs und bin hier sehr gerne Wegbegleiter über die letzten 8 Jahre. Mit einem plötzlich komplett neuem Team würde ich mir schon schwer tun. Hier bin ich mir dann nicht ganz sicher ob ich 1. dabei wäre und 2. würde ich stark bezweifeln das ich aktiver bin (sollte ich dabei sein). Dabei geht es mir nicht nur darum meinen "elitären Status" zu halten. Für ein gewisses Balancing können wir gerne erneut "Balancedrafts" nutzen. Meine insgesamten Lösungsvorschläge zur (Wieder-)Belebung der Liga wären zu denen die Joe in "Option A" genannt hat folgende: - Balance Draft(s) zur Steigerung der Chancengleichheit und evt. Reduzierung der GMs (Auch eine Liga mit 12 oder 10 Gms ist sehr interessant und attraktiv) - Evt. Änderung der Minor League und IR Regelungen (falls noch mehr GMs wie ich damit so ihre Probleme haben.) - Vereinfachung des Regelwerks (wobei ich nicht genau weiß wo/wie das am besten wäre) (- Ich gebe meine Aufgaben als (täglicher) AssistantCommish auf)
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Post by nik (Miami) on Nov 5, 2022 11:23:34 GMT 1
Dass Umstände die Zeit nicht mehr hergeben, kann ich aber nachvollziehen und das wird zwangsläufig auch immer mal wieder zum Ausscheiden von langjährigen Mitspielern führen. Ich glaube, das ist aber auch mit vereinfachterem Regelwerk nicht signifikant aufzulösen. ---- Ansonsten haben sich ja bisher vor allem die aktiven Spieler geäußert. Dem entnehme ich zusammenfassend: Der Einstieg ist komplex und durchaus zeitintensiv. Ich würde aber mal unterstellen, dass das immer schon so war. Das geht einher mit der Schwierigkeit neue Leute zu finden, weil die Einstiegshürde und der Aufwand recht hoch ist. Auch da würde ich behaupten, dass war schon immer so. Vielleicht müsste man neue hier auch erstmal besser mentoren. Die bisherigen Meldungen zeigen auch, dass man Teams entwickeln kann und das auch Spaß macht und eigentlich kein Reset als notwendig angesehen wird. Auch höre ich da nicht raus, dass das alles zu zeitintensiv oder demotivierend ist, auch wenn Details vielleicht zu verbessern sind, die man diskutieren muss. Die bisherigen Meldungen lassen sich abgesehen von der hohen Einarbeitungskomplexität aber den Schluss zu, dass eigentlich alles ganz OK ist und vielleicht mehr Kommunikation gewünscht ist. --- Ich versuche das auf den Punkt zu bringen und verkürze da durchaus bewusst, da ich gerne rausfinden würde, was die grundsätzlichen Probleme sind. Wäre natürlich cool, wenn sich die passiveren Spieler dazu auch noch äußern. Nachdem ich nochmal nachgedacht habe und auch nochmal quer gelesen habe möchte ich diesen Post nochmal hervorheben da er viel sehr gut trifft. Gerade das "Mentoring" von neuen GMs könnte man evt. noch mehr in den Fokus nehmen. Ich habe da über die Jahre mich immer wieder bemüht zu helfen bei dem einen ist mir dies besser bei dem anderen schlechter gelungen. Ich denke der ein oder andere kann das bestätigen Am besten gelungen ist mir dies sicherlich bei meinem Bruder, da ich dort natürlich persönlich helfen konnte. Evt. ist im 21. Jahrhundert also auch eine Unterstützung über Tools wie discord mit einem Sprachcall und Bildschirmübertragung etwas was man gut machen kann. Klar ist aber auch dazu gehört immer eine Portion Motivation, Interesse und Zeit von potenziellen neuen GMs...
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